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Geschirrspüler: Die richtige Pflege

Damit der Tellerwäscher ordentlich arbeitet und lange durchhält, braucht er Pflege

© Nathan Dumlao

Kaum ein Haushalt, in dem sie nicht täglich ihre Arbeit verrichten. Geschirrspüler sind einfach bequem, gründlich und sparsam. Doch wer glaubt, dass sie keiner Pflege bedürfen, weil beim Spülen ja schon genug Reinigungsmittel und heißes Wasser zum Einsatz kommen, irrt ganz gewaltig.

Die modernen Haushaltsgeräte wollen ordentlich behandelt werden. Und spätestens dann, wenn Geschirr, Gläser und Besteck nicht mehr richtig sauber werden, ist eine gründliche Reinigung des Geschirrspülers fällig. So geht’s:

Täglich: Türdichtung abwischen

An der Türdichtung können sich Ränder aus Schaumresten, Schmutzwasser oder Kalk bilden. Damit das weiche Material nicht spröde und durchlässig wird, sollten Sie die Dichtung nach jedem Spülgang feucht abwischen. Kontrollieren Sie auch, ob die Dichtung intakt ist oder ob sie Beschädigungen aufweist. Dann ist ein Wechsel der Dichtung fällig.

Wöchentlich: Sieb durchspülen

Ist das Sieb verstopft, kann die Maschine das Schmutzwasser nicht mehr richtig abpumpen und verteilt es wieder auf dem Geschirr. Kontrollieren Sie deshalb wöchentlich das Sieb im Boden der Maschine. Es lässt sich leicht herausnehmen und unter laufendem heißen Wasser durchspülen. Beim Entfernen der Fettschicht hilft ein Tropfen einfaches Spülmittel.

Monatlich: Spülarme überprüfen

Kontrollieren Sie einmal im Monat, ob die  Spülarme sauber sind. Ist das nicht der Fall, montieren Sie die Spülarme ab, um sie gründlich zu reinigen. Das geht bei fast allen Maschinen ohne Werkzeug. Wenn die Löcher für das Wasser verstopft sind, hilft ein Zahnstocher aus Holz.

Gelegentlich: Innenraum putzen

Sogar auf der Edelstahloberfläche des gesamten Innenraums bildet sich mit der Zeit eine dünne Fett-, Kalk- und Schmutzschicht. Hier können sich im schlimmsten Fall sogar Bakterien und andere Erreger ansiedeln. Deshalb müssen die Oberflächen sehr gründlich gereinigt werden.

Lassen Sie deshalb gelegentlich das Spülprogramm mit der höchsten Temperatur und ohne schmutziges Geschirr durchlaufen. Als Reinigungsmittel geben Sie einfach ein Geschirrspültab dazu, einen speziellen Maschinenreiniger aus der Drogerie oder einen Spritzer Essigessenz.

Bleiben nach dem Spülgang trotzdem noch Kalkränder, können Sie mit einem Schwamm und etwas Essig nacharbeiten. Es ist übrigens ein Irrtum, dass Multitabs das Spülmaschinensalz bei der Regulierung der Wasserhärte komplett ersetzen.

Hat sich bereits Schimmel gebildet, nutzen Sie ausnahmsweise einmal ein Spülmittel mit Percarbonat. Den aus Umweltschutzgründen sinnvolleren Eco-Tabs fehlt dieses Bleichmittel und damit einfach die keimtötende Wirkung.  

Vorsorglich: Richtig einräumen

Damit die Maschine nicht wieder verklebt und das Sieb am Ablauf nicht verstopft, sollten Sie Essensreste von den Tellern kratzen. Das Geschirr mit der Hand vorzuspülen ist aber nicht nötig.

Extra-Tipp: So bleiben Gläser lange glänzend

Korrosion bedroht die Gläser und lässt sie trübe aussehen. Die feinen Risse können durch mechanische Einwirkungen, kalkhaltiges Wasser und große Hitze entstehen. Achten Sie darauf, dass die Gläser beim Spülen nicht aneinanderschlagen. Das beschleunigt die Korrosion. Spülen Sie die Gläser mit maximal 55 Grad Celsius in einem separaten Durchlauf.

Verwenden Sie ein Spülmittel mit Glasschutz und sparen Sie gerade bei sehr hartem Wasser nicht an Spülmaschinensalz. Ist das Programm fertig, nehmen Sie die Gläser zum Trocknen möglichst schnell aus dem heißen Dampf. Haben die Gläser graue Schlieren, hilft ein heißes Wasserbad mit einem Spritzer Essig oder Zitronenreiniger.